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Endocarditis & Prevention | Heart ID Card

Was ist eine bakterielle Endokarditis?

Endokarditis

Unter gewissen Umständen kann es zur Ansiedlung von Bakterien an erkrankten, beschädigten oder operierten Herzklappen kommen. Eine ähnliche Gefahrensituation besteht bei künstlichen Herzklappen oder Klappenprothesen aus biologischen Materialien. Patienten mit bestimmten angeborenen Herzfehlern können ebenfalls von einer Besiedlung von Bakterien betroffen sein. Die Behandlung einer Endokarditis ist langwierig. Meistens müssen verschiedene Antibiotika je nach Keim und Schweregrad der Infektion über 4-6 Wochen intravenös verabreicht werden. Bei einer schweren Infektion der Klappen kann es zur Zerstörung einer oder mehrerer Klappen kommen, so dass unter Umständen eine notfallmässige Herzoperation durchgeführt werden muss. Um eine Endokarditis zu vermeiden, müssen bei verschiedenen Herzerkrankungen Antibiotika unter gewissen Umständen im Voraus (prophylaktisch) eingenommen werden.

Was ist eine bakterielle Endokarditis-Prophylaxe?

Im Rahmen des chirurgischen oder zahnärztlichen Eingriffes können Bakterien in die Blutbahn gelangen (Bakteriämie). Einmal in die Blutbahn gelangt, können diese Bakterien an den geschädigten Herzklappen haften bleiben und dort zu einer Zerstörung der Herzklappen führen. Zur Vorbeugung (Prophylaxe) werden Antibiotika eingesetzt, immer dann, wenn mit einer Bakteriämie zu rechnen ist.

Wer benötigt eine Endokarditis-Prophylaxe?

Patienten mit angeborenem Herzfehler (z.B. Ventrikelseptumdefekt, offener Ductus arteriosus Botallis, Tetralogie Fallot, Patienten mit Links- Rechts- shunts) benötigen eine Endokarditis-Prophylaxe, wobei sie ein hohes Risiko für eine Endokarditis haben. Alle Patienten mit operierten oder künstlichen, bzw. biologischen Herzklappen, alle Patienten, die eine bakterielle Endokarditis gehabt haben.

Bei welchen Eingriffen ist eine Endokarditis-Prophylaxe notwendig?
Prinzipiell sollte sich der Patient die Frage der Notwendigkeit der Endokarditis-Prophylaxe bei chirurgischen oder zahnärztlichen Eingriff stellen. Eine Endokarditis-Prophylaxe ist besonders bei Eingriffen in Mund und Rachen sowie auch Spiegelung oder Operation der oberen Luftwege (Bronchoskopie, Mandel-Operation) indiziert. Ebenfalls sind Eingriffe im Bereich des Magen-Darmtraktes mit einem erhöhten Risiko einer Bakteriämie vergesellschaftet (Magenspiegelung, Darmspiegelung). Eingriffe am Urogenitaltrakt (Nieren, Geschlechtsorgane) brauchen bei sterilem Urin keine Prophylaxe.

Wer entscheidet, ob eine Endokarditis-Prophylaxe notwendig ist, und wie wird sie durchgeführt?
Wegen der Vielfältigkeit der Indikationen sowie auch der vielen verschiedenen chirurgischen Eingriffe kann die Entscheidung über die Notwendigkeit einer Endokarditis-Prophylaxe schwierig sein. Die Patienten sollten alle vom Arzt einen „Endokarditis-Prophylaxe-Ausweis" erhalten, der bei Gefahrensituationen den betreffenden Ärzten, bzw. Zahnärzten im Voraus gezeigt werden soll. Bei komplizierten Situationen ist es sinnvoll, zuerst einen Herzspezialisten zu konsultieren.
Die Endokarditis-Prophylaxe wird mittels Einnahme von Antibiotika vor und nach dem Eingriff durchgeführt. Die Endokarditis-Prophylaxe-Ausweise enthalten genaue Hinweise über den Typ des Antibiotikums und Dauer der Therapie. Diese Empfehlungen sind direkt aus Richtlinien der Europäischen und Amerikanischen Gesellschaft für Kardiologie entnommen.

What is bacterial endocarditis?
Under certain circumstances, bacteria can travel to the heart and colonise diseased, damaged or operated heart valves. There is a similar risk for patients with artificial or bioprosthetic heart valves. Patients with certain congenital heart defects may also be affected by bacterial colonisation. Treating endocarditis is a long and drawn-out process. Depending on the bacteria and the severity of the infection, a variety of different antibiotics are usually administered intravenously over a period of 4-6 weeks. In severe cases, the infection may destroy one or several valves, requiring emergency surgery. To avoid endocarditis, some patients with heart conditions will have to take antibiotics preventively in certain situations.

What is bacterial endocarditis prophylaxis?
During dental or surgical procedures, bacteria can find their way into the bloodstream (bacteremia). Once in the blood, the bacteria can adhere to and destroy the damaged heart valves. To prevent this from occurring (prophylaxis), antibiotics are administered whenever a bacteremia is anticipated.

Who requires endocarditis prophylaxis?
Patients with congenital heart defects (e.g. ventricular septal defect, open ductus arteriosus/Botallis, tetralogy of Fallot, patients with left-to-right shunts) need endocarditis prophylaxis, as they have a heightened risk of getting endocarditis. The same applies to all patients with operated, artificial or bioprosthetic heart valves or who have had bacterial endocarditis in the past.

Which interventions require endocarditis prophylaxis?
Prior to a surgical or dental procedure, the patient should ask whether endocarditis prophylaxis is required. Endocarditis prophylaxis is especially recommended for interventions in the mouth and throat (pharynx) and endoscopic examinations or surgical interventions in the upper airways (bronchoscopy, tonsil operation). Surgical interventions in the gastro-intestinal tract are likewise associated with an increased risk of bacteremia (gastroscopy, colonoscopy). Interventions in the genito-urinary tract (kidneys, genitals), where the urine is sterile, do not require prophylaxis.

Who decides whether endocarditis prophylaxis is necessary and how is it carried out?
Given the large number of indications and surgical interventions, deciding whether endocarditis prophylaxis is needed can often be difficult. All patients should be issued an “Endocarditis Prophylaxis ID Card” by their doctor. They should show the ID card to doctors/dentists in advance of any procedure that involves risk. In complex situations, the patient should consult a cardiac specialist/cardiologist.
An endocarditis prophylaxis is carried out by giving the patient antibiotics before and after the intervention. The Endocarditis Prophylaxis ID Cards contain exact details of the type of antibiotics and the duration of treatment required. These recommendations are based on the guidelines published by the European and American Society of Cardiology.


Hauptschlagader - Aorta

Herzklappen - Heart valves

Bakterienbefall - Bacterial colonisation


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