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Sport

Dass du mit einem Herzfehler geboren wurdest, heißt noch lange nicht, dass du keinen Sport treiben darfst.
In den meisten Fällen hat Sport für Menschen mit angeborenem Herzfehler ebenso viele Vorteile wie für alle anderen auch – wenn nicht noch mehr!

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In den allgemeinen österreichischen Empfehlungen für körperliche Aktivität für Kinder steht: „Bei Kindern sollte die sportliche Aktivität etwa 60 Minuten pro Tag betragen. Dazu sollte etwa 3-mal muskel- und knochenstärkendes Training vollzogen werden und wenn möglich noch sportliche Betätigung im Bereich Koordination und Beweglichkeit.“

Doch wie sieht das für Kinder mit angeborenen Herzfehlern aus?
Sowohl für die Eltern, betreuenden Pädagogen aber auch behandelnden Ärzten entstehen bei Sport für Kinder mit angeborenen Herzfehlern die verschiedensten Fragen!

Die Aussage: „Sport & Bewegung sind gesund für Kinder!“ gilt auch oder vielmehr ganz besonders für Kinder mit angeborenen Herzfehlern.

Es gibt nur wenige Studien, die sich dem Thema Sport bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern annehmen.
Im Allgemeinen zeigen diese wenigen Arbeiten aber ohne Ausnahme nur positive Wirkungen sowohl auf die psychomotorische Entwicklung als auch auf die körperliche Belastbarkeit der Kinder.
Leider werden Kinder mit Herzerkrankungen sehr oft zu Unrecht aus den verschiedensten Gründen von körperlichen Belastungen, Schulsport und auch von der Teilnahme an verschiedenen sportlichen Aktivitäten ganz oder teilweise ausgeschlossen.
In einigen Fällen kann es natürlich berechtigte, medizinisch indizierte Beschränkungen geben - aber insbesondere auch dann ist es wichtig, darauf zu verweisen, dass Sportverbot nicht gleichbedeutend mit Bewegungsverbot ist und somit ebenso hier gilt: „Bewegung ist gesund“ !

In den letzten Jahren wurden genügend Studien veröffentlich, die klar zeigen, dass in unserer hochindustrialisierten Welt neben den Volkserkrankungen wie Bluthochdruck, Blutzucker und Cholesterin der Bewegungsmangel der neue „Killer Nr. 1“ geworden ist.
Bewegungsmangel stellt ein großes kardiovaskuläres Risiko dar.
Außerdem ist Bewegung und Sport bei Kindern auch wichtig für die psychische, soziale und neuromotorische Entwicklung!
Es ist Tatsache, dass sich unsere Kinder viel zu wenig bewegen, und dies gilt leider auch in besonderem Maße für Kinder mit angeborenen Herzfehlern. Für alle Kinder gilt ohne Einschränkung daher als wichtigste Maßnahme: Weniger Fernsehen & Computer spielen: Eine Reduzierung der „ Screentime“ (= Zeit vor dem Fernseher, Computer, Tablett) vermindert das Risiko für die Entstehung von Übergewicht.


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Weitere Informationen:

Herzkinder Jugend Sport1

Das Spektrum der unterschiedlichen Herzfehler sowie insbesondere der Schweregrad ein und desselben Herzfehlers kann sehr variabel sein. Außerdem existieren derzeit eigentlich nur Richtlinien für Leistungssport bei Erwachsenen.
Körperliche Aktivitäten in den verschiedenen Altersgruppen sind sehr vielschichtig und unterschiedlich:
Sie reichen vom Babyschwimmen, Kinderturnen, Freizeitsport über Schulsport bis hin zum leistungsorientierten Wettkampfsport. Auch können Umweltbedingungen (Hitze, Kälte, Wind) die körperliche Belastung bei Sport deutlich beeinflussen.

Dementsprechend können somit allgemeine Richtlinien & Empfehlungen nur als Orientierungshilfe angeboten werden und ersetzen auf keinen Fall das individuelle Beratungsgespräch beim behandelnden Kinderkardiologen.
Im Allgemeinen kann man aber sagen:

  • Bei komplett korrigierten Herzfehlern, korrigierten Herzfehler mit nur geringen Restbefunde (frühestens 3-6 Monate postoperativ), oder bei primär nur geringen- vom Normalbefund abweichenden - nicht operationsbedürftigen Auffälligkeiten ist Sport uneingeschränkt möglich.
  • Bei höhergradigen Einschränkungen der Ventrikelfunktion, höhergradigen Klappenengen oder Klappenundichtheiten sollte keine maximale Belastung erfolgen.
  • Bei re-operationsbedürftigen Befunden, nicht korrigierbaren schweren Herzerkrankungen, schwerer pulmonaler Hypertonie sollte allenfalls nur eine geringe bis gar keine sportliche Belastung erfolgen.
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Man unterscheidet im Groben unter dynamischen und statischen Sportarten. Bei einer dynamischen Bewegung kommt es zu einem wiederholten An- und Entspannen des Muskels mit nur relativ geringer Kontraktionskraft. Ein Beispiel hierfür wäre das Laufen. Im Gegensatz dazu kommt es bei statischer Belastung - wie zum Beispiel beim Gewichte-Stemmen - zu einer sehr hohen Kraftaufwendung mit einer deutlichen intramuskulären Druckerhöhung meist auch gemeinsam mit einer deutlichen Blutdruckerhöhung.
Im Allgemeinen sind dynamische Belastungen statischen Vorzuziehen.

Insbesondere bei Aortenklappenerkrankungen, Aortenisthmusstenosen, Erweiterungen (Aneurysma) der Aorta sowie bei angeborenen Bindegewebserkrankungen (z.B. Marfan-Syndrom) sollten große statische Belastungen vermieden werden.

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Wenn keine wesentliche sportliche Restriktion notwendig ist, kann prinzipiell am Skikurs oder Schwimmtraining teilgenommen werden.

Schwimmen sollte bei Herzfehlern die zu kurzfristigen Verlust des Bewusstseins führen könnten, nur unter entsprechender Aufsicht erfolgen.

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Das Risiko für einen plötzlichen Herztod bei angeborenen Herzfehlern bei Sport wird häufig auch von Ärzten zu hoch geschätzt.

Eine Studie aus Norwegen publizierte, dass bei einem Beobachtungszeitraum von 15 Jahren im Rahmen von Sport kein einziges Kind mit angeborenem Herzfehler an einem plötzlichen Herztod verstorben ist.

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Jugendliche mit Herzfehler, die zu Synkopen (Rhythmusstörung, schwere Aortenklappenstenose, ...) führen können, sollten keine Sportarten, bei denen ein kurzfristiger Bewusstseinsverlust ein Risiko darstellt ausüben (z.B. Schwimmen, Klettern).

Weiters kann es sein, dass eine Blutverdünnung mit Marcoumar notwendig ist. Hier sollten Kontaktsportarten und Sportarten mit großem Verletzungsrisiko vermieden werden.

Im Fall von implantierten Schrittmachern, sollten ebenfalls möglich keine Kontaktsportarten ausgeübt werden.


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